Münchner Stadtviertel: 4 spannende Fakten, die du als Münchner kennen solltest!

von katrin

Mal Hand aufs Herz: Wie viel weißt du eigentlich über die Münchner Stadtviertel?

Gut möglich, dass dir zu den verschiedenen Vierteln außer Restaurantempfehlungen und Namen von U-Bahnbahnhöfen erst mal nicht viel einfällt. Denn auch wenn wir Münchner unsere Viertel lieben, das Wissen über sie hält sich meistens in Grenzen.

Es soll Zeiten gegeben haben, in denen man sich in München bewusst für ein bestimmtes Viertel entschieden hat. Da kam die Antwort auf die Frage: “Wohnst du rechts oder links der Isar?” beinahe einem politischen Manifest gleich. Die Wahl des Viertels war Teil des persönlichen Lebensentwurfs.

Heute hingegen rangiert Wohnraum in München auf der Luxusskala ungefähr bei Diamantschmuck, Kaviar zum Frühstück und Privatyacht. Daher stellt sich für die durchschnittliche Wohnungssuchende vor allem die Frage nach dem “Wo kriege ich eine Wohnung?” und nicht nach dem “Wo will ich wohnen?”.

So landet man unweigerlich durchaus mal in einer Gegend, die man bis dahin nicht unbedingt als sexy empfunden hat. Und mit dem Bezug zum eigenen Viertel ist es erst mal nicht sonderlich weit her.

Natürlich gibt es sie auch heute noch: Die engagierten Verfechter ihrer Viertelidentität. Aber inzwischen gehören die wohl eher einer aussterbenden Gattung an.

Denn diese Überzeugungs-Viertelbewohner wissen oft erstaunlich viel über die Geschichte ihres Stadtteils. Und ich muss ganz offen gestehen, dass ich mit meinen oft eher spärlichen Wissensbrocken daneben kläglich in die Knie gehe.

Dazu kommt außerdem, dass ich mir neben solch glühenden Viertelfans mit ihrer unerschütterlichen Liebe fast ein bisschen fake vorkomme. Denn im Gegensatz zu ihnen gehöre ich zu der Spezies “Ich habe hier ein Zimmer gefunden”.

Ein Rendevouz mit den Münchner Stadtvierteln

Klar, Verbundenheit und Identität kann man nicht erzwingen – aber zumindest der allgemeinen Ahnungslosigkeit entgegenwirken, das geht!

Darum starte ich hier auf meinem Blog eine neue Artikelserie zu den Münchner Stadtvierteln: Die Viertel-Rendevouz.

Man muss sich ja schließlich erst mal ein bisschen besser kennenlernen…

Ich glaube nämlich fest daran, dass man alles und jeden auf dieser Welt erst dann wirklich verstehen kann, wenn man die Geschichte dahinter kennt. Das gilt für Menschen gleichermaßen wie für Städte – und natürlich ihre Viertel.

Darum will ich – ganz wie bei einem echten ersten Rendevouz – alles über das jeweilige Viertel erfahren: Woher kommst du? Welche Menschen sind dir auf deinem Weg begegnet? Was hat dich geprägt und wie bist du zu dem geworden, was du heute bist? Was macht dich besonders? 

Oder anders gesagt: Erzähl mir deine Geschichte.

Und wer weiß…vielleicht wird dann ja doch noch Liebe draus?

Du kannst jedenfalls schon mal den Rotwein dekantieren und die Kerzen anzünden, denn ab nächster Woche geht es auch schon ganz prominent los mit dem Glockenbachviertel.

Bevor ich mich jedoch in den einzelnen Stadtteilen genauer umschaue, kommen hier zum Einstieg schon einmal 4 Wissensschmankerl, die unsere akute Ahnungslosigkeit bekämpfen:

1. München ist ein Dorf? Nein, ganz viele!

Hast du dich schon einmal gefragt, wieso einige der Münchner Stadtviertel einen fast schon dörflichen Charme haben?

Das liegt vor allem an Münchens Wachstumsgeschichte und daran, dass einige Viertel ursprünglich – oh Wunder – tatsächlich Dörfer waren. Bis vor gut 200 Jahren bestand die Stadt lediglich aus dem heutigen Altstadtkern innerhalb des zweiten Mauerrings (also das Gebiet innerhalb von Isartor, Sendlinger Tor, Karlstor und Odeonsplatz) und viele der heutigen Viertel waren um die Stadt herum verstreute Siedlungen.

Ende des 18. Jahrhunderts drohte die Stadt langsam aus allen Nähten zu platzen. Damit die städtische Siedlungsfläche größer werden konnte, wurden die alten Befestigungsanlagen abgetragen und im Laufe des 19. Jahrhunderts wuchs München um ein Vielfaches an – teils organisch, teils sorgfältig geplant. Viele der umliegenden Dörfer wurden dabei schlichtweg geschluckt.

Den Unterschied zwischen geplantem und organischem Wachstum kann man bis heute ganz deutlich an der Struktur der einzelnen Viertel erkennen. In Haidhausen sieht man zum Beispiel beim Blick auf die Karte, dass die Gegend um den Ostbahnhof vom Orleansplatz aus strahlförmig am Reißbrett entstanden ist, während im nördlichen Haidhausen noch die alten Dorfstrukturen erkennbar sind.

Achte doch beim nächsten Spaziergang durch dein Viertel mal auf die Straßenführungen und Bebauungsstruktur. Vielleicht kannst du allein daran schon das eine oder andere von seiner Geschichte erkennen.

2. Die Einteilung der Münchner Stadtviertel

Wie viele Viertel gibt es in München überhaupt? Und kannst du sie alle auswendig aufzählen? Ohne deine Kompetenzen unterschätzen zu wollen, würde ich mal ganz frech behaupten: Nein!

Es gibt in München nämlich insgesamt 477 Viertel!

Du musst aber keinen Anfall von FOMO bekommen und dich fragen, wieso du von knapp 450 Vierteln in München noch nichts mitbekommen hast.

Wir Münchner sind nur einfach a bisserl g’schlampert, wenn es um die sprachlich korrekte Einteilung der einzelnen Gebiete geht.

Also aufgepasst: Verwaltungsmäßig gibt es seit 1991 insgesamt 25 Stadtbezirke. Die sind jeweils in zwei bis sechs Stadtbezirksteile gegliedert, die wiederum in mehrere Stadtbezirksviertel unterteilt sind. Von diesen kleinsten Einheiten gibt es insgesamt 477 und sie dienen vor allem der Erhebung von statistischen Daten. Offiziell haben die auch gar keine Namen, sondern sind einfach nur durchnummeriert.

Klar soweit?

Willst du's ganz genau wissen?

Vielen dieser Viertel kann man aber trotzdem einen Namen zuordnen, wenn sie auch nicht offiziell sind. Auf dieser interaktiven Karte kannst du nach deinem Viertel suchen (Gemeinsam vom Daten-Team von tz.de und merkur.de und dem statistischen Amt der Stadt München erstellt). 

Wenn ich hier bisher also von den Münchner Stadtvierteln gesprochen habe, meine ich streng genommen eher die Stadtbezirksteile – komplett darauf festnageln lassen würde ich mich allerdings ungern. Der umgangsprachliche Viertelbegriff ist nämlich recht flexibel und wird mehr so aus dem Gefühl heraus gebraucht. Exakte Definitionen gibt es hier nicht. 

Da mir “Stadtbezirksteil” aber sowieso recht sperrig über die Lippen (bzw. Tasten) kommt, bleibe ich einfach in münchnerisch-sturer Tradition bei der sprachlichen Viertel-Schlamperei.

3. Wieso heißen die Münchner Stadtviertel eigentlich "Viertel"?

Wenn wir schon bei sprachlicher Haarspalterei sind, können wir auch gleich noch klären, woher der Begriff Viertel eigentlich stammt. Denn der ergibt auf den ersten Blick nicht so richtig viel Sinn. 

Man muss kein Genie in Mathe sein, um bei dieser etwas eigenwilligen “Vierteilung” unserer Stadt stutzig zu werden. (Und ja, ich habe es nachgerechnet. 477 Viertel würden eigentlich 119 und ein Viertel Städte ergeben…)

Bevor meine mathematischen Gedankenexperimente allerdings noch abenteuerlicher werden, bleibe ich lieber bei dem, was ich kann: Einer historischen Erklärung.

Münchens älteste Viertel

Schon einmal vom Kreuzviertel, Graggenauerviertel, Hackenviertel und Angerviertel gehört? Diese vier Stadtteile sind heute erstaunlicher Weise nur noch wenigen Münchnern bekannt und quasi Urheber dieser ganzen Verwirrung.

Denn bis zum Beginn der bereits erwähnten Stadterweiterung vor gut zweihundert Jahren bestand München nur aus dem heutigen Altstadtkern – und der ist bis heute unterteilt in besagte vier Teile.

Als sich die Stadt nach und nach vergrößerte, kamen zu den vier inneren noch vier äußere als “Vorstädte” bezeichnete Viertel hinzu: Maxvorstadt, Ludwigvorstadt, Isarvorstadt und St.-Anna-Vorstadt (die kennst du heute als Lehel).

Mit den Eingemeindungen der umliegenden Siedlungen wuchs die Stadt aber immer weiter und statt in Viertel wurde sie schließlich in Bezirke eingeteilt. Die Bezeichnung “Viertel” hat sich im alltäglichen Sprachgebrauch aber trotzdem gehalten.

Straßen erzählen Geschichte: Stadterweiterungen in München im 19. Jahrhundert
Die geplante Stadterweiterung, Karte von 1870

Das Viertel als römisches Erbe

München ist natürlich nicht die einzige Stadt in der es Stadtviertel gibt. Die Viererteilung geht ursprünglich bis auf die Römer zurück, denn römische Städte und Lager wurden planmäßig nämlich immer gleich aufgebaut:

Durch vier Tore führten jeweils zwei Hauptstraßen in das Lager oder die Stadt hinein. In der Mitte der Siedlung kreuzten sie sich und zerschnitten sie dadurch in vier Teile (Du kannst ja mal in einem Asterix & Obelix Heft nachsehen, da gibt’s manchmal schöne Ansichten von solchen Lagern).

Mittelalterliche Städte und Siedlungen orientierten sich dann später an demselben Prinzip. Dort, wo die beiden Hauptstraßen aufeinander stießen, befand sich das Zentrum der Stadt mit dem Marktplatz und der Kirche. In München waren das natürlich der Marienplatz und die Peterskirche. Die Gebiete zwischen diesen zwei Hauptachsen wurden dann als Viertel bezeichnet – logisch. 

Auf der Karte oben kannst du richtig gut erkennen, wie die Münchner Altstadt innerhalb des Mauerrings von den Straßen geviertelt wurde.

Daher kommt übrigens nicht nur der Ausdruck Viertel, sondern auch Quartier oder “Veedel”, wie sie in Köln sagen.

Wir Münchner sind also nicht die einzigen, die es mit den korrekten Stadtgebietseinteilungsbezeichnungen (was für ein Wort!) nicht allzu genau nehmen.

4. Was ihre Namen über die Münchner Stadtviertel verraten

Viele unserer Viertel sind übrigens älter als München selbst. Wenn man bedenkt, dass sie vorher eigenständige Siedlungen waren, die erst in den letzten zweihundert Jahren eingemeindet wurden, ist das auch gar nicht so überraschend.

Offiziell wurde München 1158 gegründet, was es in der Familie der historischen Städte Europas eher zu einem Teenager macht. Und auch im Vergleich mit dem einen oder anderen der Münchner Stadtviertel kommt die Stadt mit ihren 850 Jahren relativ jung daher.

Allach zum Beispiel wurde schon 774 n.d.Z. als “Ahaloh” erstmals genannt (was übrigens so viel wie “Wald am Wasser bedeutet”) und sein Nachbar Menzing etwas später im Jahr 817.

Schwabing, Sendling, Giesing und Haidhausen gab es ebenfalls bereits um 800 herum, um nur einige Beispiele zu nennen. Die älteste Erwähnung haben wir 750 n.d.Z. mit “ad Feringas” (also Oberföhring), was “Bei den Leuten mit den Fähren“ heißt. Schon damals  haben also die Oberföhringer die Isar mit ihren Fähren beschippert.

Unser bajuwarisches Erbe: Ach, Sach, Ing und Lohe

Mithilfe der Namen kann man dann auch meistens erkennen, wie alt eine Siedlung ungefähr ist. So stammen zum Beispiel die eben genannten Ortsnamen noch aus der Zeit der bajuwarischen Ansiedlungen.

Die Bajuwaren waren ein ziemlich zusammengewürfelter Haufen aus Germanen und romanisierten Kelten. Nach dem Abzug der Römer 488 n.d.Z. siedelten sie sich über mehrere Jahrhunderte hinweg auf den Gebieten von Altbayern, Österreich und Südtirol an und vermischten sich zu einem Stammesvolk.

Daher haben die meisten Ortsnamen aus dieser Zeit auch germanische, keltische oder römische Wurzeln.

Die recht häufige Endung -ing drückte in germanischen Sprachen einen Ortsbezug aus: Schwabing bedeutete demnach “Siedlung eines Schwaben”.

Wenn -lohe oder -lach (Allach, Angerlohe, Sauerlach) am Wortende steht, war damit ein “lichter Wald” gemeint und bei -ach bezog man sich auf einen Bach (Moosach).
Und was mit -hausen (Haidhausen, Neuhausen) oder -kirchen (Thalkirchen) gemeint war, muss ich wohl nicht groß erklären.

Unser königliches Erbe: Ludwig, Max und Karl

Aber auch spätere Stadtteil- und Siedlungsnamen verraten uns einiges über ihren zeitlichen Ursprung, ihre Funktion oder ihre Gründer. So drücken die oben erwähnten “Vorstädte” ziemlich deutlich ihre Lage aus – also vor der (alten) Stadt.

Im selben Zuge setzte König Maximilian I. sich und seinem Sohn Ludwig ganz nebenbei ein Denkmal. Er verewigte ihre Namen in der Maximilians- und Ludwigsvorstadt. Diese etwas narzisstische und zugleich einfallslose Tradition der Namensgebung, erfreute sich unter Kurfürsten und Königen über mehrere Jahrhunderte großer Beliebtheit.

Da kann einem vor lauter Karls, Ludwigs und Maximilians in Münchens Ortsbezeichnungen schon einmal der Kopf schwirren.  

Leider verraten uns die vielen Brücken, Straßen und Plätze nicht, welcher Ludwig, Max oder Karl nun wieder gemeint ist. Doch auch ohne das bayerische Adelsregister auswendig zu können, kannst du dir zumindest einigermaßen sicher sein, dass sie aus kurfürstlichen oder königlichen Zeiten stammen.

Moderne Stadtplanung: Park, Stadt und Hof

Ob die Namensfindung für die neueren Münchner Stadtviertel aus den letzten Jahrzehnten viel origineller ist, sei dahingestellt. Zumindest bei Quartieren wie dem Arnulfpark, Arabellapark, Dantepark und Hansapark haben sich die Architekturbüros und Stadtplaner offensichtlich mal so richtig kreativ ausgetobt. (Not. )

Ähnlich beliebt und oft bemüht werden die Endungen auf “-hof” und “-stadt”. So sind Elisenhof, Asamhof, Studentenstadt oder die Olympia-Pressestadt zu ihren Bezeichnung gekommen. Man kann übrigens auch extra einen Ideenwettbewerb veranstalten, nur um sich dann für so super einfallsreiche Namen wie „Messestadt Riem“ zu entscheiden.

Der Gipfel der kreativen Namensfindung ist dann auch gerne mal in einer wilden Kombination aus allem erreicht – wie zum Beispiel der „Parkstadt Schwabing“.

Du merkst vielleicht schon, dass ich nicht nur von den kreativen Leistungen unserer früheren Kurfürsten und Könige unbeeindruckt bin, sondern auch von denen der jüngeren Stadtplanung… 😉

Meiner Meinung nach liegt die Siedlung mit dem originellsten Namen übrigens in Laim: Die Maikäfersiedlung aus den 1930er Jahren. Da weiß aber leider niemand mehr, woher der Name eigentlich stammt – aus einem Ideenwettbewerb jedenfalls nicht.

Nachdem wir mit dieser Wissensladung fürs Erste unsere gröbste Ahnungslosigkeit bekämpft haben, sind wir nun auch bestens gewappnet für unser Viertel-Rendevouz nächste Woche mit dem Glockenbachviertel (das zum Glück einen wirklich hübschen Namen hat!).

Du willst dein liebstes Münchner Stadtviertel in einem Rendevouz näher kennenlernen? Dann schreib mir gerne einen Kommentar oder jederzeit an post@stadtflaneurin.de!

Auszug meiner Quellen und weiterführende Links:

Helmuth Stahleder: Von Allach bis Zamilapark. Namen und historische Grunddaten zur Geschichte Münchens und seiner eingemeindeten Vororte (Online-Zusammenstellung nach gleichnamiger Publikation von 2001)

Joachim Käppner u.a.: München. Die Geschichte der Stadt, München 2008.

Johannes Schelle: Münchens 477 Dörfer – in welchem wohnen Sie?, Artikel vom 13.03.2017 auf tz.de.

Referat für Gesundheit und Umwelt der Stadt München: Historische Stadtentwicklung. Von der einstigen „königlichen Hauptstadt“ zur heutigen Weltstadt, Artikel auf muenchen.de.

Wolf-Armin Freiherr von Reitzenstein: Lexikon Bayerischer Ortsnamen, München 2006.

Abbildungsnachweis:

Karte: Stadtplan von München, Bayern im Jahr 1837 von Georg Mayr. Quelle: Mechanical Curators Collection der British Library; gemeinfreies Digitalisat aus einer Veröffentlichung von Johann Michael von Söltl (1838) und bereitgestellt auf WikimediaCommons.

3 Kommentare

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3 Kommentare

Liz 10. August 2020 - 18:07

Hallo Katrin,
ich bin ein echtes Münchner Kindl und hab jetzt wirklich Neues und Interessantes über mein Viertel in deinem Blog erfahren. Deine Website gefällt mir sehr gut.

Antworten
katrin 14. August 2020 - 17:21

Hallo Liz,
das freut mich natürlich, wenn ein waschechtes Münchner Kindl noch etwas Neues über seine Stadt erfahren konnte. Vielen Dank für das nette Kompliment. 🙂

Antworten
Neuhausen ist ein Traum. Aber anders als du denkst - Stadtflaneurin 30. November 2020 - 11:45

[…] heute steht Neuhausen seine Geschichte förmlich ins Gesicht geschrieben. Wie viele der Münchner Stadtviertel war es ursprünglich ein kleines Dorf. Unweit der Stadtmauern lag es an der regen Handelsstraße […]

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